Electric City Rüsselsheim: Tankstellen gestern und heute
Am Sonntag, den 8. September 2019, informierte der wissenschaftliche Mitarbeiter Rafael Kistner die Teilnehmer der Veranstaltung „Tank-Stopp auf dem Drahtesel“ im Rahmen einer Radtour über den Stand der Forschungen zur räumlichen Verteilung der Ladesäuleninfrastruktur in Rüsselsheim. Die Radtour, eine Veranstaltung des Stadt- und Industriemuseums Rüsselsheim, verlief zwischen dem Berliner Viertel und dem Werksgelände von Opel. Sie machte Halt an zahlreichen Standorten früherer Tankstellen, an welchen neben Kistner auch Jens Scholten, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Stadt- und Industriemuseums Rüsselsheim, und Fritz Schmidt jr. (MotorFritz) vom früheren Leben an der Tanke berichteten.
„Von großer Bedeutung ist bei der Errichtung einer innerstädtischen Ladesäuleninfrastruktur die gemeinsame Betrachtung von Akzeptanz, Verkehrs- und Energieflüssen“ hob Kistner dabei hervor. Des Weiteren zeigte er auf, welchen Einfluss die bauliche Umgebung potenzieller Ladesäulenstandorte auf die Nachfrage der Nutzenden und somit auf die Nutzung der Ladesäulen hat. An einer bereits bestehenden Ladesäule in der Darmstädter Straße wies der angehende Doktorand die Teilnehmenden auf die Schwierigkeiten bei der Interaktion zwischen Mensch und Ladesäule hin. Die vielfältigen Kombinationen der betreiberseitig festlegbaren Ladesäulenmerkmale Authentifizierung, Abrechnung und Bezahlung sorge für viel Verwirrung und Frust beim Ladevorgang. Ein reger Austausch unter den 22 Teilnehmern stellte die Aktualität der Thematik heraus.
Herr Rafael Kistner wirkt gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Kowald an der sozialwissenschaftlichen Begleitforschung des Projekts „Electric City Rüsselsheim“ mit und ist Teil der Fachgruppe Mobilitätsmanagement der Hochschule RheinMain.