IMPACT für Rhein-Main
Mit einem neuen Transferansatz verfolgt die Hochschule RheinMain (HSRM) seit drei Jahren eine Ausweitung der Third Mission neben Lehre und Forschung. Durch das Transferprojekt IMPACT RheinMain – gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz über das Programm Innovative Hochschule – wurden in diesem Zeitraum neue Instrumente und Ideen des Transfers ausprobiert. Darüber hinaus wurde damit begonnen, erfolgreiche Ansätze zu implementieren und innovative Projekte für die Zukunft zu entwickeln. Anlässlich des 50. Geburtstages der Hochschule RheinMain fand die Konferenz IMPACT für Rhein-Main am Campus Rüsselsheim statt, bei der die Erfolge des Projekts vorgestellt und gleichzeitig mögliche Zukunftsszenarien diskutiert wurden.
Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain, begrüßte die Teilnehmenden herzlich und betonte: „Wir verstehen Transfer nicht als reine Übertragung von Wissen, sondern als einen stetigen Austauschprozess, der dialogisch von der Definition der Forschungsfrage bis hin zur Implementierung der Forschungsergebnisse die Transferpartner einbezieht. Ich bin beeindruckt von dem, was wir als Hochschule in diesem Projekt bislang geleistet haben.“
Die zentrale Rolle der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Deutschland als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft hob Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, hervor. „Ich denke, dass von diesem Transfer und von diesem Projekt die gesamte Region profitiert.“ Es sei aber auch ganz wichtig, nicht nur die Wirtschaft, „, sondern auch die Bürger mitzunehmen“, so Dr. Meister weiter.
Ayse Asar, Staatssekretärin, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst würdigte in ihrem Grußwort das Transferprojekt als „tolles Beispiel dafür, wie Erkenntnisse für die Praxis nutzbar gemacht werden können.“ Es gehe darum gemeinsam praxistaugliche Innovationen zu entwickeln: „Interdisziplinarität und sektorenübergreifende Zusammenarbeit sind essenziell für die Herausforderungen, die vor uns liegen.“
Die Vernetzung der Hochschule mit der in der Region ansässigen Unternehmen und Clustern war auch dem Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main wichtig: „Diese Zusammenarbeit fördert einen lebendigen Austausch zwischen urbanem Leben und Wirtschaft mit Wissenschaft und Forschung. Rüsselsheim und die ganze Region kann profitieren von diesen Vorzeigeprojekten. Der Wissens-, Ideen- und Technologietransfer mit den vor Ort ansässigen Unternehmen schafft einen großen Standort-vorteil für den Wirtschaftsstandort in Rüsselsheim am Main“, so Udo Bausch.
Ziel der Konferenz war es, mit den Teilnehmenden in den Dialog zu treten und Ansätze für eine noch bessere Verzahnung der Hochschule im Wissens-, Ideen- und Technologietransfer für die Zukunft weiterzuentwickeln. Unter dem Motto Wie wollen wir im Jahr 2040 leben? konnten die Anwesenden in interaktiven Sessions mit Vorträgen und Diskussionen die Möglichkeiten von Transfer live erleben. In den Workshops wurden die zentralen Themen von Impact RheinMain (Smart Energy, Smart Home und Smart Mobility) analysiert. Aber auch die Sessions zu wissenschaftlichem Nachwuchs und Gründungen waren gut besucht. In der Abschlussveranstaltung wurde außerdem ein Blick in die Zukunft geworfen und Einblicke in andere innovative Hochschulen wurden gewährt.
Über IMPACT RheinMain
Im Rahmen des strategischen Projekts soll der Wissens-, Ideen- und Technologietransfer der Hochschule gemeinsam mit deren Partner:innen transformiert werden. Anstelle eines traditionellen Transferansatzes werden gemeinsam mit Unternehmen, Politik und zivilgesellschaftlichen Gruppen neue Ansätze entwickelt und erprobt, um den in der Wissensgesellschaft notwendigen Austausch zwischen Wissensproduzent:innen und Wissensnutzer:innen zu verbessern und die Innovationsfähigkeit zu stärken. Die Fördersumme beträgt rund 6 Millionen Euro. Die Strategie zum Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis basiert im Wesentlichen auf folgenden Forschungsbereichen: Smart Energy, Smart Home und Smart Mobility. In den vergangenen drei Jahren wurden verschiedene Maßnahmen durchgeführt, wie beispielsweise InnovationLabs, Fokusgruppen und auch die Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie dem Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main.