INNOVATION LABS forscht an Brennstoffzellen für leichte Nutzfahrzeuge
Der Verkehrssektor ist ein entscheidender Baustein beim Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Gerade im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge kann Wasserstoff als Energieträger dabei eine wichtige Rolle spielen. Um Brennstoffzellen für solche Fahrzeuge optimal konfigurieren zu können, forscht das Wasserstofflabor der Hochschule RheinMain gemeinsam mit der Hochschule Kempten und der ABT e-Line GmbH im Rahmen des Projekts “cleanEngine“, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit rund 2,4 Millionen Euro gefördert wird.
Entstanden ist die Idee für das Forschungsprojekt aus INNOVATION LABS, einem Teilvorhaben des Transferprojekts IMPACT RheinMain. Ausgangsbasis dafür war der Wunsch der ABT e-Line GmbH, neben der Entwicklung von elektrisch angetriebenen Transportern auch verstärkt das zukunftsträchtige Thema Brennstoffzelle abzudecken. Neben der bereits bestehenden Partnerschaft mit der Hochschule Kempten im Bereich Elektrofahrzeugentwicklung kam daher das Wasserstofflabor der Hochschule RheinMain unter Leitung von Prof. Dr. Birgit Scheppat als kompetenter Partner im Bereich Wasserstoff dazu.
Virtuelle Abbildung von Entwicklungsschritten
Die Zielsetzung der Kooperationspartner ist, eine Methode zu entwickeln, die den Planungsprozess für Wasserstofffahrzeuge möglichst stark standardisiert und möglichst viele Entwicklungsschritte virtuell abbilden kann. Konkret soll ein iterativer Zyklus aus Simulation, Versuchsteststand und Versuchen im Fahrzeug sicherstellen, dass sowohl Fahrzeugentwickler als auch Fahrzeugumrüster für jeden Anwendungsfall den optimalen Brennstoffzellenantriebsstrang entwickeln können. Die aus diesem Ansatz resultierenden Zeit- und Kostenersparnisse unterstützen zukünftig den Markthochlauf von Wasserstofffahrzeugen.